Bernhard Lehmann

         

malerei, zeichnung, druckgrafik  
 
  
2  0  .    Z  I  N  N  O  B  E  R        1.  +   2.  +   3.     S  e  p  t  .        V  O  N    A  L  T  E  N  _  A  L  L  E  E    1  9      s  i  e  h  e    a  u  c  h  :        a  k  t  u  e  l  l  
                                   

 

 

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Presse:

 

"... Lehmann repeatedly stresses the process of drawing and thereby produces enigmatic works which  simultaneously seem to conceal and to document the  story of their own creation". 

 "... Wiederholt betont Lehmann den Prozeß des Zeichnens und liefert dabei enigmatische Arbeiten, die ihre  eigene Entstehungsgeschichte gleichzeitig zu verbergen und zu dokumentieren scheinen".

                                                                     Prof. David Galloway Ruhr Universität Bochum, 2000, zum „Art for EXPO“ Projekt der Nord/LB (Ausstellung und Katalogtext) .

 

   ...                   "...Bernhard Lehmanns Ansatz ist die Reduzierung des Angetroffenen, hier die Fläche, die für ihn eine Art Aufforderungscharakter hat:  Er verletzt sie durch erste fleckartige Einträge, kontrolliert bedachtsam, was sich dabei ereignet und setzt erneut – umfeldbezogen – zu Veränderungen an, die in der Tendenz immer spärlicher gesetzt werden und allgemein nicht den Eindruck „fertig gemalter Bilder“ vermitteln – eher geht es um eine konsequente  Verknappung der Mittel zu Gunsten der sensibleren Wirkung. ...

..Es geht nicht um die Nachahmung des Wirklichen, sondern es werden Angaben über Wirkliches in eher mehrdeutigen Farbbildzeichen gemacht, die dem Betrachter einen Gedankenspielraum lassen, eigene Wirklichkeitserinnerungen mit einzubringen. ...  

... Auffällig sind:  

das Prinzip der Reihe,...die Spannung zwischen den grafischen und farbigen  Komponenten, die hin und wieder auch übereinander geraten, ...die Neigung, in eher grafisch erfassten Gegenständen etwas mehrdeutig-zeichenhaftes wachsen zu lassen, aus dem Lehmann sich seine Assoziationsangebote baut. ..."

Prof. Klaus Kowalski, 2003, anlässlich der Ausstellungseröffnung „Aufgetragen“ in Barsinghausen 

 

"...Interaktion zwischen Punkt und Linie!

Ein Spannungsbogen baut sich auf  zwischen geometrisch begrenzten Farbflächen, Rastern, rhythmisch hingewischten Punkten und richtungsbetonten Linien. ...dieses Improvisieren lässt immer etwas Unerwartetes entstehen. ...

Nicht zu übersehen ist die Ovalform. In unterschiedlichen Größen begleitet sie seine Bilder. Sie kann Kopf oder Zellform sein. Diese amöbenhafte Form, transparent oder undurchsichtig, legt sich über Rastersysteme, als fiele unser Blick auf einzellige Lebewesen, auf die Vorgeschichte des Lebendigen..."

Kristina Henze, Kunstpädagogin und Malerin,  2003, zur Ausstellungseröffnung im "Kunstraum Benther Berg".

   „...Ein Gastauftritt – und ein besonders schöner dazu. Denn Lehmann ist ein verspielter Ästhet, ein Poet mit Bleistift, Pinsel und Radiernadel. Ein Zauberer der dezenten Farben mit wunderschönen Abstufungen...“

 „...Bilder, die schwer zu beschreiben sind, weil ihr Reiz – bei aller technischen Meisterschaft – in ihrer Zwecklosigkeit liegt. Keine Abbilder, dafür rätselvolle Rudimente und Zeichensetzung. Schriften auf fast allen Arbeiten – auch sie keine Botschaften, nur hin und wieder als Buchstaben zu identifizieren. Doch dann ein kurzer Text – aber in italienisch. Schrift als grafisches Kürzel, das Vertrautheit suggeriert, Wiedererkennen – sich aber als Spiel erweist...“

  Richard Peter, „DWZ“, Hameln 2008 zur Einzel-Ausstellung in der "arche"

„...Improvisation und Sorgfalt bestimmen die zumeist zyklisch angelegten Bildreihen und Grafiken. Monochrome Farbschleier, auf denen reduzierte Zeichen schweben; oder  vegetative Formen, spontan aufgetragen, wechseln mit sorgfältig kalkulierten Lineaturen, grafischen Kürzeln, die sich zuweilen zu Buchstaben,  ganzen Schriften formen, stummen Informationen, die keine Botschaft enthalten sollen, oder vermeintliche Botschaften verschleiern. Vertraut Lehmann bei einigen Bildern der Konstruktion der Linie, so sind andere  vollständig dem Sog der Farben geschuldet... Linien und Farben bilden das Gerüst seiner Arbeiten und spiegeln das Spannungsverhältnis zwischen Kalkül und Intuition... “

  (aus der online - Ankündigung der Ausstellung im „Galerie und Künstlerhaus Spiekeroog“, 2010)

"... Es ist, als würden verwehte Segmente des Surrealismus noch einmal gebannt: Momente des Traums gerinnen, oder besser: Gestalten, Chiffren erscheinen, als stammten sie von einem Traum..."

Friedrich Holtiegel, Barsinghausen, 2010, Katalogtext zur Ausstellung "Eisen, Kohle, Licht"

  ... Unter der Oberfläche, auf der wir uns heutzutage befinden, weil kaum noch etwas intensiv erlebt wird, verbirgt sich folglich eine Tiefe, die Lehmann ans Licht holt. Doch macht er es dem Betrachter nicht gerade leicht. Ein wenig Gehirnjogging ist gefragt, der Inhalt ergibt sich in der Diskussion. Wer sich auf eine gründliche Betrachtung seiner Werke einlässt, erkennt den Humor, der mit einfließt....   .... Die Reduktion auf die Elemente, die das Bild bestimmen, ist kennzeichnend für Lehmanns Werk. Es gibt keine ausschmückenden Details. Zeichenhaftigkeit und Mehrdeutigkeit regen die Assoziationen des Betrachters an. Leichtigkeit und Transparenz treten aus der Reduktion hervor und vermindern zugleich die Dominanz der farbigen Flächen. Dynamik und Stille sind gleichermaßen enthalten. Nähe und Ferne verschwimmen miteinander und lösen sich wieder auf. Die Oberflächen sind ebenso wie die Bildinformationen kaum greifbar – und begreifbar. Notizen, die widerhallen. Sie werden erkannt und entschwinden wieder. Trotzdem ist der Kontakt zur Realität immer vorhanden. Existenz und Nichtexistenz, Bewegung und Ruhe, Experiment und Tradition – Zeichen einer sich wandelnden Welt im Zeitalter der Kommunikation.“


Dr.Viola Tallowitz - Scharf,  Kunsthistorikerin, 2011 , zur Ausstellung "Widerhall - Notizen aus der Tiefe", Kunsthaus Kirchwehren

 

...Tuschezeichnungen von Bernhard Lehmann (...) zeugen von Könnerschaft und Raffinesse. ...

Johanna di Blasi, Kunstkritikerin, 2011, Hannoversche Allgemeine Zeitung, zur Ausstellung "Neues aus den Ateliers",

Eisfabrik Hannover  

Bernhard Lehmann arbeitet als Zeichner, Maler und Drucker. Durch mehrschichtiges Auftragen transparenter Farben, meist mit Spachtel oder Rolle, entstehen sich überlagernde, rhythmisch gegliederte Farbbänder, die den Betrachter in die Rolle eines Archäologen führt, der  Schicht um Schicht freilegen muss, um  zum „Grund“ zu gelangen... Die Arbeiten stellen häufig eine Versuchsanordnung transparenter Grundfarben dar, die, jeweils in unterschiedlicher Reihenfolge aufgetragen und unter Einbeziehung zufälliger Farbabrisse, zu überraschend variablen Ergebnissen führt. Transparentes Schwarz und Weiß dienen dem manchmal mehrschichtigen Verbergen der drei Primärfarben, deren Wirkungsweise häufig erst durch späteres „Freischaben“ an der Oberfläche deutlich wird.

Dr. Rainer Grimm, zu Zoom II, Eisfabrik Hannover, Juni 2012

  „…die Bildoberfläche ist stets überzogen von vertikalen mit der Farbrolle aufgetragenen Streifen in immer gleicher Breite. Doch das was in der Beschreibung beinahe eintönig erscheint, entwickelt im ausgeführten Bild eine überraschende Vielfalt. Lehmanns Bilder erzählen von der Wirkung der Malerei und der Kraft der Farbe, die sich aus dem Zusammenspiel der Primärfarben Gelb, Rot und Blau ergeben. Dabei haben seine Arbeiten auch immer mit dem Zufall zu tun. Solche Zufälle sind so etwas wie ein Geschenk für einen Maler, der das Experiment nicht scheut, sondern mit unterschiedlichen und ungewöhnlichen Werkzeugen hantiert und aus experimentellen Erfahrungen neue Erkenntnisse gewinnen will. … Die Streiferei scheint Bernhard Lehmann eher im Sinne von Lessing als einen Weg zu betrachten, sich neue künstlerische Dimensionen zu erobern, denn das Unmittelbare der gestischen Abstraktion mit dem rationalen Kalkül des Konkreten zusammenzubringen heißt eigentlich Unvereinbares miteinander zu verbinden. Dass es gelingt, aber zeigen diese Bilder.“

Dr. Ute Maasberg, Hannover, Januar 2014, zur Ausstellung bei j3fm.

 

 

 

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